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Farben und wie sie auf uns wirken: Die Reflexion in unserem Gesicht

Cornelia Bergler Freitag, 9. August 2024 von Cornelia Bergler

Farben und wie sie auf uns wirken

Die Reflexion in unserem Gesicht

Kennen Sie das?

Sie betreten Bekleidungsgeschäfte und sind eigentlich erstmal mit der Fülle an Waren überfordert. Stundenlang halten Sie sich damit auf lemongrüne oder violettbraune Kleidungsstücke anzuprobieren. Sie stehen in der Umkleide, drehen sich hin und her, und sind sich eigentlich nicht sicher, ob Sie diese Teile jemals anziehen. Irgendwas stimmt nicht …

… bis die Verkäuferin zu ihnen sagt: „Das steht ihnen aber gut. Ich habe einen schicken Gürtel für Sie, und dazu passt diese Jacke perfekt. Das ist jetzt absolut in. Ein It-Piece. Man trägt das jetzt so! Das ist Fashion!“

Sie kaufen die Teile. Geben für alle drei Teile sagen wir 250€ aus, weil Sie sich ja etwas gönnen wollen; und Hand auf´s Herz, weil es uns einfach verdammt gut tut, wenn wir Komplimente hören, ja ein bisschen umschmeichelt werden.

Aber da ist trotzdem dieses komische Bauchgrummeln … irgendwas stimmt nicht … „aber das trägt man ja jetzt so“!?

Eigentlich wissen Sie selber, dass diese Kleidungsstücke in Ihrem Kleiderschrank hängen und hängen und hängen, bis Sie sie nach Jahren ungetragen entsorgen … „aber das trägt man ja jetzt so“?!

Wenn Ihnen das ein paarmal so geht, dann haben Sie genau diese Situation: Sie öffnen Ihren Kleiderschrank, der voll ist; Sie haben keinen Mangel an Kleidungsstücken – aber dennoch, Sie haben nichts anzuziehen!

Warum zur Hölle ist das so?

Ganz einfach Sie kennen Ihre Farben nicht!

Bevor Sie sich mit dem kompletten Outfit und der Stilaussage beschäftigen, sollten Sie immer prüfen, was die Farbe im Dekolleté- und Brustbereich mit Ihnen „macht“.

Das ist Physik und keine Zauberei.

Licht fällt auf diesen Körperbereich und reflektiert die Farbe die Sie tragen in ihr Gesicht. Nun hat Ihre Haut eine Eigenfarbe. Diese setzt sich zusammen aus Melanin (braun), Karotin (gelb) und Hämoglobin (rot). Je nachdem in welchem Mischungsverhältnis diese Pigmente in Ihrer Haut enthalten sind, wirkt diese kühl oder warm.

Haben Sie also einen kühlen Hautton, sollten Sie bevorzugt kühle Farben in Gesichtsnähe tragen. Haben Sie einen warmen Hautton stehen Ihnen warme Farben deutlich besser.

Farben die Ihnen stehen, bewirken:

Ihre Haut wirkt klarer und frischer.

Hautunebenheiten, Falten und Unreinheiten treten in den Hintergrund.

Ihre Augen leuchten, sie wirken größer und glänzender.

Ihre Lippen wirken natürlich rot.

Farben die Ihnen nicht stehen, bewirken leider:

Hautunreinheiten, Fältchen und Falten werden eher sichtbar.

Ein unregelmäßiges Hautbild und rote Flecken werden betont.

Das Weiß Ihrer Augen wirkt stumpf. Augenringe fallen eher auf.

Sie wirken eher müde, erschöpft, manchmal auch älter.

Sie kennen Ihre Farben! Was passiert?

Sie betreten ein Geschäft und Ihr Blick schweift über das Sortiment. Ihre Farben sind nicht dabei? Also gehen Sie wieder. Das passiert Ihnen vielleicht noch ein zweites und ein drittes Mal. In der Zwischenzeit haben Sie einen entspannten Stadtbummel gemacht, sich vielleicht einen Eisbecher gegönnt, Freunde getroffen.

Dann bummeln Sie weiter und stehen vor dem Schaufenster einer Boutique. Sie „drücken sich die Nase platt“, denn das ist es! Im Schaufenster sehen Sie Ihr Kleidungsstück, Ihre Farbe, Ihr Schnitt, Ihr Stil.

Aufgeregt betreten Sie das Geschäft und probieren das Kleidungsstück an: es sitzt! Sie betrachten sich im Spiegel und stellen fest, dass Ihre Augen strahlen. Plötzlich verschwinden kleine Fältchen im Gesicht. Denn das ist es, was Ihre Farbe mit Ihnen macht – sie sehen frischer, dynamischer und jünger aus. Sie sind auf der Stelle für andere Menschen präsenter!

Sie kaufen dieses Kleidungsstück und geben, naja 200€ für ein Teil aus. Sie denken zwar beim Bezahlen `ist schon teuer, für eine Kleidungsstück 200€ auszugeben´. Aber in Ihrem Bauch schweben Schmetterlinge. Sie wissen ganz genau, dass dieses Kleidungsstück im Kleiderschrank bis zum nächsten Tragen aufbewahrt wird und nicht vor sich hinhängt.

Kennen Sie Ihre Farbe öffnen Sie Ihren Kleiderschrank und haben immer etwas anzuziehen. Denn alle Teile stehen Ihnen, sind wie von selbst untereinander kombinierbar, und müssen nicht zu einer neuen Saison entsorgt werden.

Ihre Farbwelt begleitet Sie weitestgehend ein Leben lang. Sie können Ihre Kleidungsstücke also auch jahrelang tragen, und Sie sehen immer gut darin aus.

Unsere Eigenfarben werden in ihrer Intensität hervorgehoben, wenn die Farben der Bekleidung den natürlichen Farben entsprechen. Diese Wechselwirkung zwischen Farbe und Person unterstreicht Ihr äußeres Erscheinungsbild. Sie erstrahlen in einzigartiger Weise.

Präsenz = Physik

Präsenz = Physik

Die Reflexion der Farbe und das Zusammenspiel zwischen Hautunterton und Farbe der Bekleidung wirkt immer, und auf jeden Menschen.

Betrachten Sie das Bild genau. Zunächst die eine, dann die andere Seite. Decken Sie dabei die jeweils andere Seite ab, um sich nicht irritieren zu lassen. Unser Auge sucht immer das Optimum, also das harmonischste.


Welche Farbe steht Annette besser? Welche Farbe lässt sie erstrahlen, präsenter wirken? Welche Farbe lässt sie in den Hintergrund abgleiten, älter wirken?


Beide Fotos sind innerhalb einer halben Stunde unter den selben Bedingungen entstanden.
Annette ist ein reiner Frühlingstyp - dieses dunkle und matte blau steht ihr nicht.

Bild: mit freundlicher Genehmigung von Annette Huber


Lieblingsmuster: Polka Dots

Cornelia Bergler Dienstag, 30. Juli 2024 von Cornelia Bergler

Lieblingsmuster

Polka Dots

„Polka Dots“ kommen nie aus der Mode. Ähnlich wie das klassische Karomuster oder Nadelstreifen tauchen sie immer wieder auf den Laufstegen auf.

Die Polka selbst ist ein beschwingter, lebhafter Rundtanz, der in Tschechien um 1830 erfunden wurde. Der Tanz, und mit ihm die dazugehörige typische Kleidung – Stoffe mit farbigen Punkten auf unifarbenem Grund - kam im 19. Jahrhundert mit den europäischen Einwanderern in die USA.

Aufmerksamkeit erlangte das Muster erstmals im Jahr 1928: Walt Disney erfand die bis heute wohl bekannteste Trägerin eines Polka-Dot-Kleides: Minnie Mouse.

Die 1921 in Minneapolis geborene Schauspielerin Chili Willams erhielt 1940 den Spitznamen „The Polka Dot Girl“, weil sie sich erstmals in einem Bikini mit Polka Dots für ein Plakat fotografieren ließ. Marylin Monroe folgte 1951.

Frank Sinatra besang das Muster Anfang der 1940er-Jahre in dem Liebeslied "Polka Dots and Moonbeams".

1954 setzt das Modehaus Christian Dior, bei seiner "New Look"-Kollektion erstmals auf gepunktete Kleider.

In den 1970er Jahren verwendete die japanische Designerin Rei Kawakubo, Polka Dots als Markenzeichen ihres neu gegründeten Labels „Comme de Garçons“.

Unvergesslich auch Julia Roberts im Film "Pretty Woman" im hellbraunen Sommerkleid mit weißen Polka Dots.

Das Trendmuster wirkt sehr feminin und verspielt, und steht für Lebensfreude. Polka Dots sind auch perfekt für den Mustermix. Die Punkte eignen sich nahezu für jede Kombination mit Streifen, Blumen oder Animal Prints.

Quellen:

Polka Dots: Die klassischen Punkte sind wieder zurück | Vogue Germany: https://www.vogue.de/mode/mode-trends/polka-dots-modetrend-punkte-muster

Polka Dots: So stylst du das klassische Pünktchenmuster richtig (woman.at): https://www.woman.at/fashion/polka-dots

https://de.wikipedia.org/wiki/Polka

Ein Handgriff und die Wirkung des Outfits und damit auch der Person ändert sich.

Ein Handgriff und die Wirkung des Outfits und damit auch der Person ändert sich.

Annette trägt ihr Polkadot-Kleid mit roten Schuhen und Tasche. Sie ist aber ein Power-Typ und verträgt daher gut mehr Farbe. Ich habe ihr empfohlen den Gürtel des Kleides als "Hingucker" an die Tasche zu binden und selbst einen roten Gürtel zum Kleid zu kombinieren. Das wirkt deutlich frecher und weniger klassisch. Die lässige Weste verleiht dem Kleid eine sehr unkonventionelle Note. Der "aha"-Moment: Annette hat nichts neu gekauft, sondern aus dem Kleiderschrank heraus anders kombiniert als gewöhnlich.

Und das schöne daran, man kann bei Polkadots in klassischem Schwarz-Weiß mit allen Farben experimentieren. Also ran an die Lieblingsfarben.

Bild: mit freundlicher Genehmigung von Annette Huber


Sprüche und Zitate aus der Welt der Mode

Cornelia Bergler Freitag, 24. Mai 2024 von Cornelia Bergler

Sprüche und Zitate aus der Welt der Mode

Bemerkungen von denen die uns kleiden wollen

Karl Lagerfeld (1933 - 2019)
deutscher Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner

"Ich stand nie unter Druck. Stress – kenne ich auch nicht. Ich kenne nur Strass.“

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

“Benutze niemals das Wort ‘billig.’ Heutzutage kann jeder in preisgünstiger Kleidung schick aussehen (die von den Reichen auch gekauft wird). In jedem Preis-Level findet man heutzutage gutes Design. Du kannst das schickste Persönchen der Welt sein in nur einem T-Shirt und einer Jeans, es liegt ganz bei dir.”

„Du musst laufen, als würdest Du das schickste Restaurant betreten, überzeugt davon, dass Du die schönste und eleganteste Frau der Welt bist – was ja der Fall ist.“

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Coco Chanel (1883 - 1971)
französische Modedesignerin und Unternehmerin. Sie erfand das kleine Schwarze

„Ich mache keine Mode. Ich bin die Mode.“

„Ein Mann kann anziehen, was er will – er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau.“

„Das Schönste im Leben ist kostenlos. Das zweitschönste ist ziemlich teuer.“

„Ich kann nicht begreifen, wie eine Frau das Haus verlassen kann, ohne sich hübsch gemacht zu haben. Sie könnte gerade an diesem Tag ihrem Schicksal begegnen.“

„Die aller mutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut.“

„Weil Geld etwas Sündiges ist, muss es verschleudert werden.“

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Yves Saint Laurent (1936 - 2008)
französischer Modeschöpfer, der 1961 das Modeunternehmen Yves Saint Laurent in Paris gründete.

"Das Schönste, worin eine Frau sich hüllen kann, sind die Arme des Mannes, den sie liebt. Für die, die dieses Glück nicht haben, bin ich da.“

„Eine Dame trägt keine Kleider. Sie erlaubt den Kleidern, von ihr getragen zu werden.“

„Die Mode hat nicht ganz den Rang von Kunst. Aber sie braucht für ihren Fortbestand einen Künstler.“

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Anna Wintour (geboren 1949)
britische Journalistin. Seit 1988 ist sie Chefredakteurin der US-amerikanischen Ausgabe der Vogue und gilt als eine der einflussreichsten Frauen in der Modebranche.

„Es ist unheimlich wichtig, Risiken einzugehen. Ich glaube zwar, dass Recherche wichtig ist, aber letztendlich muss man mit dem eigenen Instinkt und Gefühl arbeiten und diese Risiken eingehen. Man muss furchtlos sein.“

„Es geht immer ums Timing. Wenn etwas zu früh ist, versteht es niemand. Wenn es zu spät ist, vergisst es jeder.“

„Mode geht in nur eine Richtung – nach vorn. Ich bin überzeugt davon, genau so zu denken.“

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Edna Woolman Chase (1877 - 1957)
US-amerikanische Journalistin. Chefredakteurin der US-amerikanischen Vogue von 1914 – 1952

"Mode kann man kaufen. Stil muss man haben."

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Katja Eichinger (geboren 1971)
deutsche Journalistin, Autorin und Produzentin

„In jeder zwischenmenschlichen Beziehung zweier Individuen sind mindestens sechs Personen involviert: die beiden Personen, um die es geht; die beiden Personen, die diese beiden jeweils denken zu sein; sowie die beiden Personen, für die sie einander halten. Vielleicht auch noch die beiden Personen, die sie gerne sein würden und die beiden, vor denen jeder der beiden Angst hat.“ (aus: Mode und andere Neurosen, Aufbauverlag GmbH & Co.KG, 2. Auflage 2020, Seite 13 - 14)

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Donatella Versace (geboren 1955)
italienische Modeschöpferin. Seit 1997 Chef-Designerin bei Versace.

„In der Mode wird gerade ausschließlich über die Zukunft gesprochen. Das Internet und die sozialen Medien haben alles verändert. Das alte System bricht zusammen, viele Menschen finden das entsetzlich. Sie wollen, dass alles in der Mode beim Alten bleibt, genauso als hätte es Smartphones nie gegeben. Ich sehe das anders: Niemals war die Mode aufregender als heute.“

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Iris Apfel (1921 - 2024)
US-amerikanische Geschäftsfrau und Innenarchitektin. Seit den 2000er Jahren wurde sie als Modeikone bekannt.

"Du musst wissen, wer Du bist, um Deinen Stil zu finden."

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Tom Ford (geboren 1961)
US-amerikanischer Modedesigner und Filmregisseur

„Stil hat für mich nichts mit Mode zu tun. Stil – das bedeutet den Mut zum eigenen Charakter zu haben und sich zur eigenen Persönlichkeit zu bekennen.“

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Michael Kors (geboren 1959)
US-amerikanischer Modedesigner

„Das Grünste, was du in der Mode machen kannst, ist großartige Mode zu kaufen, die du jahrelang tragen wirst!“

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Giorgio Armani (geboren 1934)
italienischer Modedesigner und Unternehmer

“Eleganz sticht nicht hervor, es wird sich aber an sie erinnert.”


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